Vom PIM-Kunden zum Digitalisierungsdienstleister – Ein Erfahrungsbericht.

michael-jung.1024x1024

In diesem spannenden Interview wird der Seitenwechsel von einem vorherigen PIM-Kunden zum Digitalisierungsdienstleister thematisiert. 

Hierzu haben wir Michael Jung befragt, welcher aktuell als Projektmanager in unserem PIM Competence Center agiert. 

Michael ist nun 1,5 Jahre in seiner Rolle als Projektmanager tätig und bietet uns spannende Insight über seine Erfahrungen und letztlich sein Resümee dieser Entscheidung.

Durch das Interview führt Sie Marco Kahler, Director PIM bei der valantic CEC Deutschland GmbH, seinerseits Experte rund um das Thema PIM.

Marco:
Michael, du bist nun knapp 1,5 Jahre bei valantic beschäftigt. Mit dem Wechsel zu valantic hast du den Schritt vom Kunden zum Dienstleister gewagt. Wie ist dein Resümee?

Michael:
Das Resümee ist durchweg positiv. Den Schritt habe ich bis heute nie bereut. Am Anfang war es in der Tat eine Umstellung, sich von nun an auf der anderen Seite des Dienstleisters zu befinden. Jedoch bin ich sehr gut in diesen Bereich hineingewachsen. Mitunter konnte ich mich jederzeit auf die Unterstützung meiner Kolleg*innen verlassen.
Was mich bei valantic begeistert, ist das gesamte Teamverhalten und die Unterstützung der Vorgesetzten. Hier steht immer das Wohlbefinden des Mitarbeiters im Vordergrund, was natürlich eine ganz andere Art der Motivation hervorruft. Diese Erfahrung ist bislang am prägendsten, da sie in dieser Art und Weise neu für mich war.
Auch die Unterstützung innerhalb des Teams ist einfach einzigartig, weil man sich immer in allen Gebieten untereinander hilft und unterstützt. Eine große Herausforderung ist im Allgemeinen, sämtliche Kundenprojekte zu organisieren und damit meine ich auch den stetigen Situationswechsel binnen kürzester Zeit. Wobei ich hierzu anmerken muss, dass dieser Punkt eben genau diese Abwechslung bietet, die ich im Tagesgeschäft brauche

Marco:
Nun war deine Anfangszeit noch von der Covid-19 Pandemie geprägt. Wie stark hat dich diese Situation beeinflusst oder dir sogar Hürden im Sinne der Einarbeitung gelegt?

Michael:
Da meine Tätigkeit von Beginn an aus Kassel geplant war, also nicht im Headquarter mit Standort Siegen, hat Corona an sich keine große Auswirkung gehabt. Die sehr gute technische Ausstattung wurden von valantic problemlos zur Verfügung gestellt, sodass hierbei keinerlei Probleme entstanden sind. Mein großer Vorteil allerdings, war die jahrelange Erfahrung in dem Umgang mit der PIM-Lösung „EPIM“ von Viamedici. Dieses Wissen konnte ich unmittelbar in das Tagesgeschäft einbringen. Dies hat mir die Anfangszeit erheblich erleichtert, obwohl ich natürlich jede Menge dazugelernt habe.
Ein großer Vorteil, gerade in der Corona-Zeit, sind die regelmäßigen internen Meetings, in denen sich Teammitglieder*innen jederzeit austauschen und auf einem gemeinsamen Stand halten können. Somit ist man trotz der teilweisen großen Entfernungen immer nah beisammen, was den Wissensstand in den Projekten angeht.

Marco:
Du sagtest bereits, dass du eine Expertise im Bezug auf Viamedici mitbringst. Nun ist die valantic systemagnostisch aufgestellt und du hast Berührung zu anderen PIM-Lösungen wie z.B. Akeneo oder Contentserv. Wie beurteilst du diese Anforderung?

Michael:
Das ist für mich in jedem Fall eine Chance. Auf der Kundenseite hat man diese Möglichkeit einfach nicht, weil man in einem System festgefahren ist – da man nur dieses im Einsatz hat. Bei valantic hat man nun die Möglichkeit über den Tellerrand hinauszuschauen und die Features anderer Systeme kennenzulernen und somit auch die weitreichenden Möglichkeiten anderer PIM-Lösungen zu analysieren.

Marco:
Was zeichnet deiner Meinung nach die PIM-Lösung EPIM der Viamedici aus?

Michael:
Das „EPIM“ von Viamedici hat vielleicht nicht die modernste grafische Oberfläche und kommt somit gelegentlich etwas „altbacken“ daher. Hier liegen die Stärken eindeutig in den Optionen der verschiedenen Ausgabemöglichkeiten – sprich dem Bereitstellen der Produktdaten für die jeweiligen Ausgabekanäle bzw. Touchpoints. Dabei kann man die gesamte Prozesskette gepaart mit einem integrierten Workflow mit eigendefinierten Freigabeprozesse abbilden. Angefangen von der Erstellung der Produkte bis über die Anreicherung mit Daten, Elementen und Beziehungen und letztlich zur Ausgabe in den entsprechenden Kanal.
Das Besondere hierbei ist die Integration eines kompletten BPMN-Workflows in das „EPIM“. BPMN ist ein Industriestandard und kann applikationsübergreifend eingesetzt und etabliert werden. Hierbei werden ganze Freigabe- und Übergabeprozesse mittels einem BPMN-Editor wie z.B. dem Camunda definiert und umgesetzt.
Vor allem aber liegt die Stärke des Viamedici EPIM Systems im Umgang mit hohen Datenmengen und hoher Userzahlen. Vor allem die Systematik von Vererbungen, die sich durch alle Bereiche wie Assets, Werte, Beziehungen, etc. durchzieht, ist ein starker Vorteil gegenüber anderen Systemen. Das verringert die Pflege der Artikeldaten enorm, da man wiederkehrende Daten an oberster Stelle einmalig pflegen kann.
Ein weiterer Vorteil des EPIMs liegt in meinen Augen in der Funktion des Wörterbuchs. Hier kann der Anwender leicht und zentral seine Werte pflegen, egal in welchem Umfang und an wie vielen Artikeln die Werte hinterlegt sind. Da es hierbei möglich ist, auf feste Begriffe und vordefinierte Texte zuzugreifen, beinhaltet das System somit eine komplette Terminologie-Datenbank. Dies spart enorme Kosten bei der Übersetzungsthematik und macht Änderungen an Begrifflichkeiten sehr leicht zu pflegen. Man ändert einen Begriff zentral und nur einmal – das war´s. Zusätzlich erhält der Anwender eine Eingrenzung möglicher Werte, so dass dieser es leichter hat, Artikelinformationen konsistent und nachhaltig zu pflegen.
Was EPIM noch auszeichnet ist die Flexibilität der Ausgaben. Da jeder Kanal mit einer eigenen Ausgabe in EPIM geplant werden kann, ist man auch in der Ausgabe „Herr seiner Daten“. Dies betrifft sowohl den Umfang der Produkte, die man publizieren möchte, als auch die Inhalte der Produkte, die man in der Ausgabe definiert. Somit kann ich gezielt steuern, welche Informationen einem jeweiligen Kanal zur Verfügung stehen.
An den vorgenannten Punkten kann man gut erkennen, welche Flexibilität und Möglichkeiten in dem System stecken. Das macht das PIM-System so besonders.

Marco:
Um den Kunden eine fundierte Fachexpertise bieten zu können, gibt bei vielen PIM-Herstellern eigene Zertifizierungen, welche man durch intensive Schulungen erlangen kann. Soweit ich weiß, bist du zertifizierter EPIM-Administrator. Gibt es Kollegen die auch solche Zertifizierungen besitzen? Wie beurteilst du in dem Kontext die generelle Möglichkeit, sich bei valantic weiterzubilden?

Michael:
Alleine bin ich damit nicht. Alle meine Kollegen, die als Projektmanager in EPIM-Projekten tätig sind, haben diese Zertifizierung durchlaufen. Somit kann der Kunde sicher sein, dass er von jemandem beraten wird, der das System von Grund auf an bedienen und administrieren kann. Diese Möglichkeit wurde mir bei der valantic auch sofort nach meinem Beginn der Tätigkeit gegeben.
Generell muss man sagen, dass das Thema Weiterbildung bei der valantic großgeschrieben wird. Man hat immer die Möglichkeiten, sich in Gebieten weiterzubilden, die für das Doing im Projektgeschäft nützlich sein können. Dabei ist noch nicht einmal das Thema vorgegeben. Man hat hier ein freies Feld, auf dem man sich bewegen und fortbilden kann. Es gibt auch eine eigene „valantic Academy“. Hier wird ein sehr breites Lernangebot zur Verfügung gestellt, welches man zu jederzeit und auch jeder in Anspruch nehmen kann.
Neben den normalen Tools für das tägliche Projektmanagement findet man hier auch Kurse zu Themen wie weitere Sprachen, Development oder persönliche Weiterentwicklungen. Dies ist auch eine neue Erfahrung für mich, dass man eine solche Unterstützung bei Themen wie Weiterbildung bekommt oder auch bei Zertifizierungen bestimmter Softwareprodukte gefördert wird. Diese Themen gehören bei der valantic zur Unternehmensphilosophie.

Marco:
Zum Abschluss noch eine Frage, würdest du den Schritt zur valantic wieder gehen? Und was empfiehlst du Personen, die darüber nachdenken sich der valantic anzuschließen?

Michael:
Diese Frage kann ich mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Ich habe diesen Schritt nie bereut und würde ihn jederzeit wieder gehen. Ich habe mich von Beginn an sehr gut aufgehoben und voll integriert gefühlt. Das hat mir den Start sehr leicht gemacht. Zudem genießt man als Mitarbeiter einfach die ganze Unterstützung von allen Seiten. Das Wichtigste ist aber – wie bereits oben erwähnt -, dass die Vorgesetzten das Prinzip verfolgen, dass der Mitarbeiter motiviert ist, wenn es ihm gutgeht. Daher habe ich definitiv den richtigen Weg gewählt.
Ich kann jedem empfehlen, diesen Schritt zur valantic zu gehen, wenn er darüber nachdenken sollte. Mit entsprechendem Einsatz und Spaß wird man hier eine schöne Zeit haben. Die Rahmenbedingungen stimmen in allen Bereichen und es macht einfach Spaß, Teil des Teams und Erfolges zu sein.

Marco:
Vielen Dank für das Interview Michael!

Über Michael Jung:
Der Nordhesse verfügt über 12 Jahre Erfahrung im PIM-Umfeld. Nach seinen ersten Jahren als Projektleiter bei einem PIM-Integrator erweiterte er seine Fähigkeiten im Aufbau eines PIM-Systems in der Rolle des Administrators für ein mittelständisches Unternehmen. Derweil ist Michael ist ein erfahrener Projektleiter. Der gebürtige Fritzlarer liebt es in seiner Freizeit mit seinem Mountainbike die Gegend zu erkunden. Nach Feierabend haut Michael gerne in die Tasten und widmet sich der Musik.