Ein Klick für alle Kommunikationskanäle

Warum immer mehr Unternehmen auf Database Publishing umstellen

Die Anzahl der Kommunikationskanäle steigt sprunghaft. Aktualität ist Pflicht – in jedem einzelnen Medium. Das gilt für das Erscheinungsdatum des Katalogs ebenso wie für das mobile Shopping via App. Vor diesem Hintergrund erklärt Michael Lutz von der Stuttgarter Softwareschmiede Codeware, warum Database Publishing in den nächsten Jahrzehnten selbstverständlich sein wird.

Kennen Sie noch den Werbespot für das Überraschungsei? „Das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal!‘‘ Tatsächlich erfüllt Database Publishing drei Wünsche, die jeder Marketingverantwortliche kennt: Multi-Channel, Qualitätsverbesserung und Kostensenkung. Egal, welche Branche: Die Wünsche der Marketer gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Michael Lutz weiß das. Er lehnt sich zurück. Schließlich arbeitet er mehr als zwei Jahrzehnte an Database-Publishing-Lösungen. Für den Codeware-Chef gibt es nur eine Überraschung. Er fragt sich: Warum läuft Database Publishing nicht längst in allen Unternehmen?

Darüber kann er nur spekulieren. Vielleicht sind es die durchaus vorhandenen Mühen der Umstellung auf ein solches System. Aber Michael Lutz beruhigt: „Natürlich muss man das gründlich planen, schließlich bringt man zwei Welten zusammen. Doch die Effekte der direkten Verbindung sind beinahe grenzenlos“. Bei den beiden Welten handelt es sich zum Einen um den Desktop der Grafiker, die meistens mit Adobe InDesign arbeiten und zum Anderen um die Welt der Produktmanager mit ihren Datenbanken, aus denen die Informationen gezogen werden – meistens PIM‘s (Produkt-Informations-Systeme) oder MAM‘s (Media Asset Management Systeme). Die Verbindung beider Welten heißt Database Publishing. Einmal etabliert, funktioniert sie auf einen Klick. Der Designer zieht sich mit einem Klick alle notwendigen Daten aktuell aus den Datenbanken: Bilder, Texte, Spezifikationen, Auszeichnungen, Preise, einfach alles. Danach kann sich die Design-Fachkraft endlich auf das konzentrieren, wofür sie eigentlich arbeitet: auf das Design. Unzählige Korrekturläufe entfallen.

Eine Datenquelle, alle Medien

Codeware-Chef Lutz verspricht, dass sich die Zeitersparnis schon bei der zweiten Produktion einstellt: „Wenn wir in Print-Kategorien denken“, stellt er fest, „werden Marketingleiter schon bei der zweiten Katalogproduktion bemerken, dass alles deutlich schneller geht – und besser!“ Lutz kennt die Abläufe bei den Kunden, die einst mit der manuellen Methode zu Werke gingen. Damals füllten die händischen Korrekturschleifen die Stundenzettel aller Beteiligten. Und je häufiger die Schleifen anfielen, desto mehr aktuelle Korrekturen kamen hinzu. Dieser Aufwand entfällt nun – und gleichzeitig nimmt die Fehleranfälligkeit deutlich ab. Selbst wenn eine Ungenauigkeit bemerkt wird: Im Database Publishing wird sie direkt in der Datenquelle verbessert. Damit ist das Problem für alle künftigen Medien gelöst.

Zeitersparnis und Fehlerlosigkeit sind für Michael Lutz nur zwei Argumente von vielen, die für Database Publishing sprechen. Der Codeware-Chef führt die gängigen Herausforderungen des Marketings an, beispielsweise Vielsprachigkeit, kurze Produktlebenszyklen und explodierende Medienvielfalt. Er stellt fest: „Mit Database Publishing können alle Medien in allen Sprachen gleichzeitig produziert werden, alles ist ständig auf dem neuesten Stand und die Herausforderungen der Medienvielfalt reduzieren sich auf die passende Schnittstelle.“

Database Publishing kommt – früher oder später

Mit Blick auf die Zukunft werden gewiss alle Unternehmen auf Database Publishing umstellen müssen. Die spannende Frage ist nur, wann. Lutz ist sich sicher, dass man noch heute mit Database Publishing den Marktvorteil eines First Movers erzielen kann. Er schätzt, dass rund 95% der Unternehmen noch manuell arbeiten – also hübsch jedes Medium für sich, eines nach dem anderen, und überall identische Korrekturen. Die Zeit zur Umstellung sei jetzt reif, meint Lutz, der schon zahlreiche Unternehmen ins Database Publishing begleitet hat. Doch er hat auch eine Warnung parat: „Man darf es keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen“, betont er und plädiert für einen grundsoliden Veränderungsprozess. Angesichts eines solch anspruchsvollen Projektes empfiehlt er, eine erfahrene Beratung ins Boot zu holen. Damit die neuen Mechanismen von Anfang an greifen, sollten innerhalb eines Change-Management-Prozesses die Schnittstellen definiert werden und alle Mitarbeiter mit den neuen Möglichkeiten vertraut gemacht werden. Wie so oft geht es um Mensch und Maschine – und das Verhältnis zueinander.

Der Aufwand lohnt sich, davon ist Lutz überzeugt: „Binnen weniger Jahrzehnte wird Database Publishing zum selbstverständlichen Standard. Wer die Umstellung jetzt verschläft, wird bald die Probleme spüren.“ Für seine Kunden sind alle Zweifel längst weggewischt. Insofern führt der Vergleich mit einem Überraschungsei etwas in die Irre. Denn Database Publishing kennt keine Überraschungen. Es dient vielmehr als verblüffend einfache Lösung einer komplexen Aufgabe. Auch dafür kennt der Volksmund eine passende Redewendung: das „Ei des Kolumbus“.

Über Michael Lutz:

Michael Lutz wuchs mit dem legendären Commodore C64 auf, entwickelte Automatisierungswerkzeuge für die datenbankgestützte Print-Katalogerstellung bis er 1995 Codeware gründete und bald Xactuell, eines der ersten Standardprodukte fürs Database Publishing, vorstellte. Bis heute ist er fokussiert auf die Automatisation im Publis(c)hing mit den hauseigenen Produkten Cockpit und Xactuell.

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