Arbeiten wo andere Urlaub machen -Rapahels Work and Travel Projekt in Thailand
Zwischen Reisfeldern, Sandstrand und der asiatischen Küche hat unser Kollege Raphael Redder, Project Manager & Consultant bei dem valantic PIM Competence Center seinen vorübergehend neuen Arbeitsplatz entdeckt. Das Experiment „Work and Travel mit Timeshift“ ermöglicht ihm nun alles einmal von links auf rechts zu drehen und so einem von ihm selbst ausgearbeitetem Sportprogramm in Kombination mit seiner Arbeit in Thailand nachzugehen. Was seine Motivation dafür war und ob dieses Projekt erfolgreich verlaufen ist erfahren wir in dem Folgendem.
Work and Travel - Was genau steckt dahinter?
Work and Travel bezeichnet eine Form des Reisens, bei der der Reisende zugleich auch seiner Arbeit nachkommt. Dieses Konzept ermöglicht es ein Land, dessen Kultur, die Sprache und die Menschen dort besser kennenzulernen und zu verstehen. Zugleich bietet es auch die Möglichkeit dem meist eintönigen Alltag zu entfliehen und den Kopf für neue produktive Ideen freizuschalten. Die Herangehensweise kann hierbei ziemlich unterschiedlich sein. Unser Kollege Raphael nutzte dieses Projekt und arbeitete weiterhin mit seinen Kunden und Kollegen innerhalb der gewohnten Arbeitsumgebung. Andere Reisende verdienen sich die nötigen finanziellen Mittel durch das Verrichten von kurzen oder auch längeren Gelegenheitsjobs vor Ort („Jobhopping“). Wiederum Andere erarbeiten sich ihren Aufenthalt durch beispielsweise Hotelarbeit, Farmarbeit, o.ä. Sie werden so also mit Versorgung und Unterkünften bezahlt und erhalten meist noch ein kleines Taschengeld.
Somit ist Work and Travel nach heutigem Verständnis kein zwingend bezahltes “Jobhopping” sondern ein Auslandsaufenthalt, bei dem es in irgendeiner Form auch ums Arbeiten/Jobben geht.
Soviel sei aber gesagt, es handelt sich zwar um den Abschlussbericht, aber es könnte auch ein Zwischenbericht sein. Denn nachdem Raphael aufgrund einer Hochzeit wieder nach Deutschland eingereist ist, hat es ihn nun wieder nach Thailand verschlagen. Aus Sicht von valantic hat also alles reibungslos funktioniert und Raphael ist es weiterhin freigestellt von Thailand aus zu arbeiten. Auch die Leute in Thailand scheinen alles zugeben, damit Raphael sich annähernd wie Zuhause fühlt. Zumindest was das Essen betrifft.
Und nun die Sicht aus Thailand:
Für Raphael hat im Prinzip alles als “Retreat Workation” gestartet. Er hat sich hier ausschließlich auf Sport und Arbeit fokussiert. Das ist auch seiner Einschätzung nach, 2 bis 6 Wochen ein super Konzept. Irgendwann wird es dann aber doch wieder Zeit, sich verstärkt um das eigene Sozialleben zu kümmern. Das Sozialleben scheint ohnehin das Stichwort zu sein, wenn es um digitale Nomaden geht. Als digitaler Nomade muss man sich aktiver um das Sozialleben kümmern. Kontakte müssen aufgebaut sowie gepflegt werden. Dafür gibt es in Hotspots wie Phuket – wie für fast alles – Facebook-Gruppen, in denen eine wirklich hilfsbereite Community anzutreffen ist.
Für Raphael war das dann auch mit der Grund, die Arbeit aus dem Hotelzimmer zunehmend in die Co-Working-Spaces zu verlegen.
Was sind Co-Working Spaces?
Neben dem klassischen Arbeitsplatz im Betrieb und dem eigenen Zuhause bieten Co-Working-Spaces einen dritten Arbeitsplatz als alternative Möglichkeit des Arbeitens. Die Co-Working-Spaces zeichnen sich besonders durch Unabhängigkeit und Flexibilität aus. So können Nutzer aus verschiedenen Tarifen wählen, wann, wie häufig und wie lange sie den Space nutzen wollen und welche technischen und digitalen Dienste sie benötigen. Damit den Coworkern kein zeitlicher Mehraufwand entsteht, bieten die meisten Spaces Plug and Play-Arbeitsplätze an: volle Arbeitsplatz-Infrastruktur, Service, Reinigung, Nebenkosten, Highspeed-Internetzugang, Kaffee-Flatrate und viele weitere Angebote.
Was sind jedoch übertragbare Takeaways für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?
- Das Konzept “Retreat Workation” ist eine super Möglichkeit die Remote-Arbeit aus dem Ausland in einem kontrollierten Rahmen zu etablieren und bringt für beide Seiten einen unmittelbaren Mehrwert. Ein Stück gelebte New-Work-Mentalität.
- Das dauerhafte Leben als digitaler Nomade bringt im Endeffekt die größeren Herausforderungen auf der Arbeitnehmer-, als auf der Arbeitgeberseite mit sich. Es muss sich arbeitstechnisch, aber besonders auch privat anders organisiert werden und das muss man einfach mögen.
- Es gibt auch spezielle Jobformen für digitale Nomaden. Vielleicht sollten diese beim Recruiting Prozess stärker beachtet werden. Und Jobs oder wenigstens zunächst Freelancer-Aufträge an digitale Nomaden vergeben werden. Dies bietet eine einfache Möglichkeit, Erfahrungswerte in der Zusammenarbeit mit digitalen Nomaden zu sammeln, ohne die Unternehmensstrukturen auf den Kopf zu stellen.
Unser Resümee:
Nach gut 2 Jahren Remote-Arbeit mit flexiblen Arbeitszeiten, kam für Raphael die Frage auf: „Wie flexibel kann das noch werden …“? Die Antwort war für ihn sehr reizvoll: „Work and Travel mit Timeshift“ in Thailand. Wir vom valantic PIM Competence Center freuen uns, Raphael diese spannende Erfahrung ermöglichen zu können. Die Aktion zeigt uns, dass sich immer mehr Möglichkeiten in der Arbeitswelt ergeben und wir sind stolz darauf mit dieser Entwicklung mitzugehen, um unseren Mitarbeitern die best möglichen Arbeitsbedingungen zu schaffen und gemeinsam hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter liegt uns sehr am Herzen, weshalb wir neuen Erfahrungen und Möglichkeiten stets mit einem offenen Ohr entgegenstehen. Wir wünschen Raphael noch eine schöne und interessante Zeit in Thailand und freuen uns über weitere Updates seiner Work and Travel Reise.